Buch

 

Das Buch lebt!

Das sagen wir nicht nur weil bei uns die Liebe zu Büchern als eine wahre Leidenschaft gepflegt wird, sondern weil dem Buch tatsächlich auch heute – im digitalen Zeitalter – eine ganz besondere Rolle zukommt. 

Erst das Buch hat es möglich gemacht, Menschen nicht mehr nur mündlich oder ortsgebunden mit Informationen zu versorgen. Die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern ermöglichte es,  gleiches Wissen, gleiche Information und gleiche Glaubensfragen vielen Menschen zeitgleich zur Verfügung zu stellen. Dinge die für uns heute Selbstverständlich sind, wären ohne den Buchdruck nicht möglich oder denkbar gewesen. Für einige Historiker beginnt sogar die »Neuzeit« mit der Erfindung des Buchdrucks

Natürlich wollen auch wir nicht die Geschichte nostalgisch verklären und sind uns sehr bewusst, dass heute viele ursprüngliche Funktionen des Buches von anderen Medien (zumindest teilweise) übernommen wurden. Und doch können Bücher dem Leser Einiges bieten, was elektronische Medien nicht ansatzweise können – und genau dafür lieben wir Bücher.

Warum sind Bücher unverzichtbar?

Alleine die Wissensvermittlung kann es wohl kaum sein, dafür stehen heute wesentlich schnellere und teilweise günstigere Medien zur Verfügung. Doch ein Buch kann viel mehr bieten als nur Inhalt. Ein Buch bietet ein haptisches Erleben, es weist sinnliche Vorzüge auf und ist als realer Gegenstand den man in die Hand nehmen kann etwas, zu dem man auch einen Bezug hat. Ein Buch hat einen ästhetischen Wert und eine Anziehungskraft, die ganz unbewusst aus den Tiefen des Emotionalen hervorgerufen wird. Aus diesem Grund verarbeitet und speichert das Gehirn Informationen aus Büchern weit besser, als dies bei elektronischen Medien der Fall ist. Ist es nicht außerdem ein erhebendes Gefühl, in eine Buchhandlung zu gehen, zu stöbern, große Bildbände durchzublättern, die Papierseiten durch die Finger laufen zu lassen, den Geruch des Papiers zu erleben, schöne Einbände zu bewundern, bibliophile Kostbarkeiten in die Hand zu nehmen … wir kommen ins Schwärmen – daher kurz und gut: »Das Buch lebt!«

 

»Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert,
und mehr als das Blei in der Flinte, das Blei im Setzkasten.

(Georg Christoph Lichtenberg)